Sail away, Sail away

Kreuzfahrt, ja oder nein? 

In meinen vergangenen Ferien bin ich in nur sieben Tagen zu fünf unterschiedliche Städte in drei unterschiedlichen Ländern gereist. Wie das? Dieses Mal nicht mit dem Flugzeug und auch nicht mit dem Auto (wäre wahrscheinlich auch zu stressig), sondern mit einem Kreuzfahrtschiff. Und damit habe ich das Thema des heutigen Posts schon verraten, falls ihr euch das nach dem Titel nicht eh schon denken konntet.
Da ich weiß, dass es von einer Sache immer Befürworter und Gegner gibt und beim Thema „Kreuzfahrt“ vor allem Vorurteile im Raum stehen, habe ich mir überlegt euch meine Sicht der Dinge etwas näher zu bringen. Lasst mich euch aber gleich sagen; ich steh auf Kreuzfahrten!
Ich hatte dieses Jahr das Glück Ferien und eine urlaubsreife Familie zu haben. Also ging es mit einem AIDA Schiff los: von Venedig aus nach Korfu (Griechenland), Bari (Italien), dann nach Dubrovnik & Zadar (Kroatien) und dann wieder zurück nach Venedig. Alles in 7 Tagen, inklusive Zeit nur auf dem Wasser.


Längsansicht AIDAblu 


Route: https://www.aida.de/kreuzfahrt/venedig-kreuzfahrt.23429.html



Was vielleicht auch noch wichtig zu sagen ist: das war nun meine dritte Kreuzfahrt und alle waren mit AIDA, deshalb kann ich auch nur von meinen Erfahrung mit diesen Schiffen berichten. Das was ich hier schreibe, kann bei anderen Kreuzfahrt-Anbietern auch ganz anders sein.

Als ich meinen Freunden von meinem bevorstehenden Urlaub erzählt habe, bekam ich oft die Frage „Wirklich? Eine Kreuzfahrt? Ist das nicht nur was für alte Leute? Ist das nicht langweilig?“ zurück. Das ist wirklich ein festgefahrenes und wahrscheinlich das meist verbreitete Vorurteil über Kreuzfahrten. Die Realität sieht aber deutlich anders aus! 




Bisher und auch bei dieser Tour sind wir mit einem verhältnismäßig „kleinen“ Schiff von AIDA Cruises unterwegs gewesen, nämlich der AIDAblu, welches in 12 Decks aufgeteilt war. Auf diesen Decks findet man zum Beispiel ein Fitnessstudio, einen Wellnessbereich mit mehreren Saunen, einen Basket- und Volleyballplatz, ein Pooldeck mit insgesamt drei Becken, acht Restaurants, acht Cafés und Bars und ein 3-stöckiges Theatrium. Dabei sind ganze 2.500 Passagiere an Bord. Also einiges los da und auch dementsprechend einiges geboten! Deshalb:


Langeweile? Überhaupt nicht!

Bei dieser Tour gibt es insgesamt nur einen Seetag, also nur einen Tag auf dem man, wie der Name schon sagt, nur auf dem Meer unterwegs ist. An diesem Tag kann (oder muss) man sich eben selbst beschäftigen, was aber überhaupt nicht schwierig ist, denn es wird überall und zu jeder Tageszeit extrem viel auf dem Schiff angeboten: egal ob Sportkurse, Wellness, Kinder- und Jugendanimation, verschiedenste Workshops, Kochkurse oder Shows. Genauso kann man aber auch seine Zeit einfach an Deck genießen.
Egal wie man den Tag verbringt, landet man früher oder später hoffentlich beim Abendessen und damit wir bei meinem nächsten Punkt:

Hungrig geht man hier nicht von Bord!

Und wenn doch hat man etwas falsch gemacht, denn es gibt rund um die Uhr an den verschiedensten Stationen Essen. Ich sag's euch, alles was das Herz begehrt! Vor allem mein Herz, denn ich steh auf Essen. Fangen wir mal ganz früh an, also beim Frühstück. Um perfekt in den Tag zu starten kann man hier zum Beispiel zwischen den unterschiedlichsten Müslis und Joghurts, sechs Sorten Milch oder Saft und natürlich Wurst und Käse auswählen. Was man auch nicht vergessen darf sind die vier unterschiedlichen Arten, wie die Frühstückseier zubereitet werden. Also ihr seht, mit leerem Magen muss man nie das Schiff verlassen.
Kleiner Tipp von meiner Seite: das Frühstück auf der Terrasse während der Hafeneinfahrt zu genießen, ist gleich doppelt so schön!

Mittags geht das ganze Spektakel weiter und weiter. Besonderheit auf diesem Schiff war, dass es einen „California Grill“ gibt, in dem man sich auch schnell einen Burger seiner Wahl mit Pommes auf den Teller legen kann. So als „kleiner und leichter“ Zwischensnack. Abends kann man sich wieder am Themenbuffet auslassen. Und Leute, ich sag's euch, da fühlt man sich einfach wie beim griechischen oder italienischen All-You-Can-Eat.
Gut stärkt kann man dann auch am Tag richtig viel erleben:

Ausflüge an Land – Wie funktioniert das?

Grundsätzlich kann man sich natürlich von AIDA aus Ausflüge buchen. Dabei sollte man aber etwas vorsichtig sein; ganz billig sind diese geführten und teilweise stundenlangen Touren natürlich nicht. Wir haben schon solche und solche Erfahrungen machen dürfen, hatten wunderschöne Trips, aber auch welche, die man nicht nochmal machen muss. Aber ich denke, das gibt es überall. Was aber auch wirklich cool ist, sind die Transfer- und Shuttlebusse, die AIDA an fast jedem Hafen anbietet. Heißt für euch; egal was für eine Art von Urlauber ihr seid, ob ihr lieber am Strand liegt und euch bräunt oder historische Gebäude bewundert – ihr findet etwas, das zu euch passt!


Pooldeck 12 + 13

Party, Party, Party? – Yes!

An alle Partypeople da draußen wurde natürlich ebenfalls gedacht. Auf der AIDAblu befanden sich mehrere Bars und Discos, in denen man bis in die Morgenstunden durchtanzen (oder trinken) kann – ganz wie ihr das lieber habt. Mit täglich wechselnden Themen oder Genres ist auch wirklich immer für jeden Geschmack was dabei. Dazu kommt noch das Pooldeck, auf dem jeden Abend etwas anderes geboten ist.
Also egal wie alt und ob ihr eher die Schlager-, 90er- oder Technomenschen seid, ihr seid gut aufgehoben, um es richtig krachen zu lassen.
Da kommen wir auch schon zum nächsten Punkt:


Trinken all around the clock?

Fast! Tagsüber könnt ihr euch ganz normale Wasserflaschen auf die Kabine bestellen oder an der Bar kaufen. Zu diesen Uhrzeiten kosten euch aber auch alle anderen Getränke etwas, egal ob Cocktail oder Softdrink. Beim Dinner stehen euch Wein und Bier umsonst zu Verfügung, was sich auch als effektiv erwiesen hat. Die Cocktails oder Longdrinks in den Bars haben aber wirklich ganz humane und normale Preise und sind in meinen Augen nicht unnötig überteuert. 


Altersschnitt bei 65+?

Nein! Um damit endlich dieses Vorurteil ausführlich aus der Welt räumen zu können. Ich weiß gar nicht wie das überhaupt aufkommt, aber der Altersschnitt liegt nicht höher oder niedriger als in jeder anderen Hotelanlage. Also ganz easy, ihr werdet immer Leute in eurem Alter finden!




Tja gut, jetzt habe ich irgendwie ziemlich viel geschrieben und auch mehr als ich erwartet hätte. Eigentlich wollte ich noch über die Route an sich schreiben. In dem Fall werdet ihr bald noch einen Kreuzfahrt-Post finden :)


Übrigens könnt ihr jetzt schon ein paar mehr Eindrücke in die Reise bekommen, in dem Ihr euch auf Instagram mein Story-Highlight „aida adria“ anschaut! Dort habe ich während dem Trip schon einiges an Bildern gepostet – also klickt euch einfach durch.



Bis dahin, 

Julia

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